Die Tat(orte)

Hoppenlaufriedhof

Fundort der ermordeten Manuela Weniger

Der Friedhof hatte sich in das passende Wetterkleid gehüllt. Leichter Nebel, hing zwischen den Bäumen fest und die morgendlichen Sonnenstrahlen fanden noch nicht das Schlupfloch durch die tiefhängende Wolkendecke. Es wäre optisch ein Szenario für einen Horrorfilm gewesen, wenn die Sache nicht der brutalen Wirklichkeit entsprochen hätte. Die Grabsteine, die zum Teil restauriert waren, passten in das gruselige Gesamtbild. Aus der Ferne, parallel zum Hauptweg, sah man schon das rot-weiße Absperrband der Polizei.

Schönberg an der Ostsee

Wohnsitz von Hauptkommissar Justus Stauch

 

„Komm wir laufen von Brasilien nach Kalifornien“, sagte er und grinste vor sich hin. Die Strandabschnitte mit den kuriosen Namen sorgten immer für ungläubiges Staunen bei den Touris, die es zum ersten Mal in diese Ecke der Ostsee verschlagen hatte. Wenn er Fremden erzählte, dass er die Strecke von Brasilien nach Kalifornien in fünf Minuten bewältigte, wurde er stets für einen Spinner gehalten. Ihm erging es nicht anders, bei seinem ersten Besuch.

Der Killesberg

Stauchs Lieblingsort in Stuttgart

 

„Weißt du Uwe als Kind war ich mit meinen Eltern fast jedes Wochenende hier. Da hat man noch Eintritt bezahlen müssen. Erst durfte ich mit der Kleinbahn eine Runde fahren, danach ging es mit der Seilbahn über das Tal der Rosen quer durch den Park. Ich habe den Geruch der Dampflok noch immer in der Nase."
„Hallo lieber Kollege“, sagte Kirschbaum.
„Ich bin auch Stuttgarter, du erzählst es mir gerade, so als ob ich aus Hintertupfingen komme."

Stadion auf der Waldau

Heimat von Stauchs geliebten "Blauen"

 

Wie es diese Tradition verlangte, setzte er sich nie auf die Haupttribüne, sondern war bei Wind und Wetter auf den Stehrängen anzutreffen. Verwöhnt wurde er hier fußballerisch selten. Jedoch das Bier und die Stadionwurst glichen die oft bescheidenen Darbietungen der Akteure auf dem Rasen wieder aus. Stets, bis heute war es verpönt eine „Rote Wurst“ zu bestellen, das grenzte schon an Verrat am Verein. Denn die Roten spielen unten über dem Neckar. Die „Stadionwurst“, gibt es nur bei den Blauen. Das Gefühl von Freiheit, ließ ihn in alten Zeiten schweben.